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Mit Unterstützung des Center Managements hat Hubert Thurnhofer, Leiter des Kunstraums in den Ringstrassen Galerien, die Sonderschau „Aqua Fauna“ gestaltet. Auf 200 qm zeigt er sieben internationale Künstlerinnen mit zum Teil großformatigen Gemälden. Das Shopping Center neben der Oper von Wien fördert damit Kunst auf höchstem Niveau. Und der Galerist als Kurator greift in die Diskussion über die Frauen-Quote in der Kunst ein, denn noch immer werden Künstlerinnen im Vergleich zu Künstlern im Kunstmarkt benachteiligt.

 

Zuletzt schrieb die Kunstkritikerin Almuth Spiegler in „Die Presse“ (Print-Ausgabe 5.12.2013): „Immer noch werden etwa große Ausstellungen zeitgenössischer Malerei (in Museen in Berlin, in Galerien in London) veranstaltet, die gerade einmal eine Quotenfrau, wenn überhaupt, beinhalten. … In Galerien pendelt sich das Verhältnis bei einem Viertel Künstlerinnen im Programm ein. Wobei es durchaus auch renommierte Galerien gibt, die keine einzige Künstlerin vertreten.“ Die Chance, kurzfristig ein zusätzliches Lokal mit 200 qm bespielen zu können, nutzt der Kurator für einen demonstrativen Kontrapunkt gegen den Mainstream in der Kunstszene.

 

AquaFauna6 500

Foto v.l.n.r.: Vanja Vujicic, Sigita Daugule, 2x Luise Hirsch, Sigita Daugule

 

Das Programm des Kunstraums war immer ausgewogen: KünstlerInnen aller Generationen (aktuell läuft die Debüt-Ausstellung von Jessica Zahel), KünstlerInnen aller Nationalitäten, unterschiedliche Stilrichtungen, sowie Frauen und Männer zu je 50 Prozent – das gehört zum Selbstverständnis der offenen Philosophie der Galerie. Die Sonderschau „Aqua Fauna“ zeigt neue Arbeiten von Nese Banu Argadal (Türkei), Aigerim Beken (Kasachstan), Sigita Daugule (Lettland), Razel Gonzales (Philippinen), Luise Hirsch, Tonia Kos, Eva Meloun (Österreich), Zara Manucharyan (Armenien) und Vanja Vujicic (Kroatien).

 

Dauer der Ausstellung: 24. Januar bis 28. Februar 2014

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