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 20.8.2017 Status-quo: Das Ende des Geldes hat Franz Hörmann, Professor der WU Wien, bereits vor sechs Jahren prognostiziert.

 

Was kommt nach dem Kapitalismus? Diese Frage hat der Philosoph Herbert Giller untersucht und in seinem Modell einer moralisch-solidarischen Gesellschaft auch die Notwendigkeit der Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle begründet. Aus der Kritik an der heute üblichen Lohnabhängigkeit und seiner philosophischen Überzeugung „der Mensch ist ein selbstbestimmtes Wesen mit Wert und Würde“, leitet Herbert Giller die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen ab, denn Arbeitslosengeld ist „nur ein Placebo, ein Mäntelchen zur Verharmlosung der grausamen Realität.“ Dabei setzt er voraus, dass kein Mensch auf Dauer untätig rumhängen will, sondern jeder Mensch eine sinnvolle Beschäftigung sucht. Siehe Details...

 

Doch der Kapitalismus scheint heute, 2017, fester im Sattel zu sitzen als je zuvor. Die Finanzkrise 2008 scheint überwunden, und die weiter wachsende Kluft zwischen Arm und Reich bestenfalls ein Kollateralschaden, der das System an sich nicht ins Schwanken bringen kann. Tatsache ist, dass nach der finanzindustriellen Revolution (die totale Unterordnung der Interessen von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft unter die Interessen der Finanzindustrie), immer weniger Menschen, Unternehmen und Organisationen Zugang zum Finanzmarkt haben. Und gleichzeitig schöpfen immer weniger Menschen an der Spitze der Finanzhierarchie die Sahne ab. Die Finanzindustrie ist schon lange nicht mehr Dienstleister der Realwirtschaft, sondern hat als Irrealwirtschaft eine Eigendynamik entwickelt. Siehe Details...

Passiv oder aktiv wehren sich dagegen zahlreiche Initiativen der Zivilgesellschaft, die versuchen neue Wege zu gehen: die Gemeinwohlwirtschaft will Wettbewerb durch Kooperation überwinden, Genossenschaften versuchen sich im Markt gegen hierarchisch geführte Unternehmen zu behaupten, Tauschkreise bemühen sich um Alternativen zu den bestehenden Währungssystemen. Manche Menschen steigen komplett aus und stellen sogar die Legitimität des Staates in Frage. Die vielen kleinen Puzzle-Steine finden aber nicht zusammen, weil sie kein gemeinsames System haben, an dem sie andocken können.

 

Das herrschende System, der Finanzkapitalismus, ist angeblich „alternativlos“. Die Mehrheit aller Politiker weltweit machte nach dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 „die Beruhigung der Finanzmärkte“ zur Maxime ihres Handelns. Mit Bitcoin kam ein neues Währungssystem, das sich als Alternative jedoch nicht durchsetzen konnte. Die ursprünglich intendierte dezentrale Geldschöpfung ist zu einem geschlossenen Kreislauf geworden, in den nur elitäre Technik-Nerds rein kommen. Oder Spekulanten! Über Börsen ist Bitcoin von der Alternativwährung zum Spekulationsobjekt verkommen. Siehe Details...

 

Ein alternatives Geldsystem muss hingegen für ALLE Menschen offen sein. Und: ein alternatives Geldsystem muss das Übergangs-Dilemma lösen. Dieses Dilemma besteht darin, dass alle Systemkritiker an der Frage scheitern, WIE ein neues System mit friedlichen Mitteln eingeführt werden könnte. Egal, WIE ein neues System konzipiert ist, wie ausgereift die Ideen für neue Systeme sind – die besten Ideen scheitern an der Einführung, denn: entweder es geht nur Alles oder Nichts, oder es scheitert an den Menschen, die für das ideale System noch nicht reif sind. Die schrittweise Einführung ist bei den meisten Systemansätzen, die einen Paradigmenwechsel voraussetzen, nicht vorgesehen.

 

Das Ende des Kommunismus ab 1989 war insofern ein Wunder, als der Übergang weitgehend friedlich über die Bühne gegangen ist. Aber der Übergang war verhältnismäßig einfach, weil ein zum damaligen Zeitpunkt objektiv besseres System als Alternative da war, das diesen Wechsel aktiv unterstützt hat. Der Wechsel, der uns heute bevorsteht, ist dagegen eine Herausforderung, die der Überquerung des Ozeans mit einem Ruderboot gleicht. Und auch wenn es schon tausende Ruderboote gibt, die den Ozean überqueren wollen, werden sie es nicht schaffen, wenn sie keinen Weg finden sich zu vernetzen und gemeinsam zu neuen Ufern aufzubrechen.

 

Der Notwendigkeit eines alternativen Geldkreislaufes basiert auf drei Prämissen:
1. Die weitere Entwicklung der menschlichen Zivilisation setzt Freiheit und Gerechtigkeit voraus. Die Demokratien im Status-quo 2017 sind nicht mehr der Garant für Freiheit und Gerechtigkeit.
2. Die exponentiell wachsende Geldmenge existiert nur für sich selbst bzw für die Irrealwirtschaft und hat nicht den geringsten Nutzen für die Gesellschaft bzw die Realwirtschaft (ganz im Gegenteil: trotzdem kränkeln Banken, Versicherungen und die daran andockenden Pensions- und Vorsorgesysteme).
3. Die exponentiell wachsende Verschuldung aller Staaten lässt sich niemals durch realwirtschaftliches Wachstum verdienen und zurückzahlen. Dieses Währungssystem muss zusammenbrechen. Deshalb braucht es eine Alternative.

 

Die Alternative: das ZeitGeldSystem

In der Geschichte des Geldes war die Frage der Deckung ein zentrales Thema. „Alle materiellen Deckungen des Geldes erweisen sich bei näherem Hinsehen als Illusion“, schreibt Christina von Braun in ihrem epochalen Buch „Der Preis des Geldes“. Am Ende wird jedes Beglaubigungsverfahren in Frage gestellt, so dass es letztlich um reines Vertrauen geht. Da die Wirkmacht des Geldes auf Vertrauen (=Glauben) basiert, ist jedes Geldsystem ein quasi-religiöses System. Wenn EZB-Chef Mario Draghi monatlich 60 Milliarden oder mehr in die Finanzmärkte pumpt, so gleicht das mehr dem Ritus eines Hohepriesters, als einem Hüter der Währungsunion – zumal die Legitimität dieser „Opfergaben an den Finanzmarkt“ höchst fragwürdig ist.

 

Letztlich geht es bei Geld immer um Vertrauen. Vertrauen wurde ursprünglich durch religiöse Beglaubigungsverfahren wie Opfergaben hergestellt. Später durch die Bindung des Geldwertes an Edelmetalle wie Gold und Silber. Und zuletzt durch Staatsgarantien auf Bankeinlagen oder für Staatsanleihen. Mit der Einführung des ZeitGeldes kann erstmals seit Abschaffung des Goldstandards wieder eine Deckung des Geldes eingeführt werden, nämlich die Lebenszeit aller Menschen, die an dem Geldsystem teilnehmen.

 

Das ZeitGeldSystem basiert auf drei Prämissen:

1. Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
2. So wie die Natur die bedingungslose Grundlage aller frei lebenden Kreaturen, von den Pflanzen, Insekten über Fische und Vögel bis zu den Säugetieren ist, nach ihrer Art zu leben, so muss die Zivilisation die bedingungslose Grundlage für jeden einzelnen Menschen sein, frei nach seinen Idealen zu leben. Auf Grundlage von Wissenschaft, Technik und Kultur des 21. Jahrhunderts ist dies möglich!
3. Jede Stunde und jeder Tag jedes Menschen ist gleich viel Wert.

 

Es ist Common Sense, dass die Digitalisierung weiter fortschreiten wird. Die Digitalisierung ist auch die Grundlage des ZeitGeldSystems. Die Grundelemente der Digitalisierung sind Veränderung und Vernetzung.

 

Vor dem Einzug von Computern in unser Leben waren wir gewohnt, dass wir fertige Dinge kaufen, d.h. Dinge, die, so wie sie sind, Jahre oder Jahrzehnte funktionieren. Seit dem Computerzeitalter wissen wir, dass die von Menschen geschaffenen Dinge nie „fertig“ werden. Insbesondere bei Software ist es substanziell, dass sie nie fertig wird, weil sie ständig auf neue Bedürfnisse reagiert und mit jeder neuen Release neue Möglichkeiten eröffnet, oder alte Fehler beseitigt. Jede Software ist ein offenes System. Das Internet, die Vernetzung, ist integrierter Bestandteil dieses Systems der laufenden Veränderung. Die Vernetzung ist heute bereits weltweit möglich und wird – Stichwort „Internet der Dinge“ - weiter voran schreiten.

 

Das ZeitGeldSystem basiert damit logischer Weise auf einer offenen Software-Plattform. Open Source Lösungen wie Linux oder Systeme der kollektiven Intelligenz wie Wikipedia sind Vorbilder für ZeitGeld.net

 

ZeitGeld.net soll nicht das hunderste amazon, ebay oder facebook werden, sondern eine reine Währungs-Plattform, eine offene Drehscheibe der Währung der Zukunft. Natürlich braucht diese Plattform Schnittstellen zu bestehenden Portalen, dazu später.

 

Die Formel Geld = Vertrauen gilt umso mehr für ZeitGeld. Die Registrierung auf Zeitgeld muss daher den Sicherheitsstandards bisheriger Onlinebanksysteme entsprechen. Das impliziert, dass sich jeder mit Echtnamen und entsprechenden Dokumenten registriert.

 

Die Währungseinheiten von Zeitgeld sind: Minuten, Stunden, Tage und Jahre, wobei ein Jahr 365,25 Tage sind.

Sobald ein User registriert ist, kann er mit jedem anderen registrierte User interagieren, d.h. mit seinem Zeitkonto zahlen.

Hier ein idealtypischer Anwendungsfall:

Ein A(nwalt) berät eine P(utzfrau). Dauer: 1 Stunde
P reinigt das Büro von A Dauer: 1 Stunde
Zeit gegen Zeit gerechnet = beide sind quitt. Dafür braucht es noch keine elektronischen Hilfsmittel, wenn an einem Austausch (Geben und Nehmen + Nehmen und Geben) nur zwei Personen teilnehmen. Wenn drei Personen, die nicht in direkter Beziehung stehen, die Leistung erbringen, so wird es schon komplexer:

A berät B(auarbeiter) Dauer: 2 Stunden
B renoviert die Wohnung von P Dauer: 20 Stunden
P reinigt das Büro von A Dauer: 4 Stunden

Idealtypisch überweist B an A 2 Stunden, P an B 20 Stunden und A an P 4 Stunden von seinem ZeitGeldKonto

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An der Stelle kommt zwingend der Einwand, nicht jede Stunde ist gleich viel wert, der Anwalt verdient ja mehr, denn er musste viele Jahre studieren. Der gelernte Handwerker verdient seinerseits mehr als eine ungelernte Putzfrau.
Gegenargument 1: Einen Großteil der Kosten für die Ausbildung des Anwalts hat die Gesellschaft getragen. Bauarbeiter und Putzfrau wurden nicht gefragt, ob sie bereit sind dem Anwalt eine tolle Zukunft mit hohen Gagen zu finanzieren.
Gegenargument 2: Der Anwalt hat demnach mindestens fünf UNI-Jahre von der Gesellschaft Leistungen bekommen – und nach heutigem System der Gesellschaft nicht zurück bezahlt. (Gegeneinwand: er zahlt höhere Steuern. Gegenargument: die schlauen Anwälte haben wesentlich mehr Möglichkeiten zur „Steueroptimierung“ als Bauarbeitern und Putzfrau.)
Gegenargument 3: Ich kann mir eine ideale Gesellschaft ohne Rechtsanwälte vorstellen, nicht aber ohne Reinigungskräfte.
Conclusio: Das Leben besteht aus GEBEN UND NEHMEN – und das ZeitGeldKonto bildet diese elementare Wechselwirkung einer jeden Gemeinschaft ab. Die Prämisse 3 des ZeitGeldSystems - Jede Stunde und jeder Tag jedes Menschen ist gleich viel wert - ist der erste Grundsatz, das höchste Ideal, des ZeitGeldKontos. Mit Sicherheit ist dieses Ideal nicht von Anfang an realisierbar, aber es soll als Ideal für eine bessere, gerechtere Zukunft die Grundlage des Systems bleiben.

 

Der praktischen Umsetzung tun diese Differenzen keinen Abbruch. Das ZeitGeldSystem erhebt ja nicht den Anspruch, Formen der Ungerechtigkeit, die sich über Jahrhunderte entwickelt und in den vergangenen Jahrzehnten zugespitzt haben, SOFORT zu beseitigen, sondern will die Basis dafür sein, diese Ungerechtigkeiten schrittweise zu beseitigen. Jeder KANN sich daran beteiligen, aber niemand MUSS sich daran beteiligen.

 

Da unsere Zivilisation weitgehend zur Dienstleistungsgesellschaft geworden ist, ist das ZeitGeld in mindestens 50 Prozent der privaten und geschäftlichen Beziehungen sofort einsetzbar. Nochmals zum Ideal:

Dienstleistung (DL) gegen DL ist am gerechtesten 1:1 zu begleichen (jede Stunde jedes Menschenlebens ist gleich viel wert).

 

An der Stelle kommt zwingend der Einwand, dass nicht jeder Mensch in einer Stunde gleich viel leistet und demnach jede erbrachte Leistung gleich zu bezahlen ungerecht wäre.
Gegenargument 1: Diese Form der Ungerechtigkeit ist auch im bestehenden System gegeben, allerdings von allen Ungerechtigkeiten in der aktuellen Wirtschaftswelt die geringste. Mit Sicherheit ist es ungerechter, dass ein Broker in wenigen Sekunden Provisionen kassiert die eine Putzfrau nicht einmal in einem Jahr verdienen kann.
Gegenargument 2: Das real existierende Lohn- und Honorarsystem hat sich längst vom Leistungsprinzip entkoppelt. Keine Leistung dieser Welt kann 100 mal, oder gar 10.000 mal mehr Wert sein als die Leistung eines anderen Menschen.
Conclusio: Ich halte jede Entlohnung, die über dem 10-fachen des Durchschnittslohnes liegt, für moralisch untragbar. Der Begriff der „Leistung“ muss, so wie der Begriff der „Arbeit“ künftig neu gedacht und definiert werden. Es gibt im derzeitigen System eine Unmenge von „Leistungen“ mit höchster Bezahlung, die völlig überflüssig sind, während Leistungen mit wachsender Nachfrage aus dem Niedriglohnsektor nicht hinaus kommen. Würden die „Gesetze des freien Marktes“ wirklich gelten, müssten Pflegejobs (große Nachfrage) längst höher bezahlt werden als jene der Finanzjongleure (sinkender Bedarf), die letztlich nur noch computergesteuert agieren.

 

 

Flexibilität in der Anwendung

Für die Verwendung von Zeitgeld gibt es natürlich keine Vorschrift von ZeitGeld.net, wer wem wie viele Stunden überweist. Es gilt, so wie schon jetzt in jedem Geschäft, künftig aber noch mehr: der Vertrauensgrundsatz. Der Richtwert Stunde im realen Leben = Stunde im ZeitGeld steht als Ideal am Anfang, ist aber flexibel einsetzbar. Wenn A weiß, dass P1 einen Job in 3 Stunden macht, den P2, P3 und P4 bislang in 5 Stunden erledigt haben, ist es fair wenn P1 mehr als 3 Stunden ZeitGeld verrechnet. Wenn ein erfahrener Anwalt A1 eine Information in einer Stunde geben kann, für die ein Neuling A2 mehrere Stunden arbeiten müsste, ist es fair wenn A1 mehr als die Stunde verrechnet.

Es soll allerdings verhindert werden, dass gute Verhandler vom System profitieren und neue Benachteiligungen entstehen. Dafür sorgt eine Datenbank, die jede Transaktion aufzeichnet und anonymisiert auswertet. Bei einer Transaktion erscheint dann eine Information mit vergleichbaren Leistungen und dem durchschnittlichen ZeitGeldStundensatz.

 

ZeitGeld kann sofort international oder regional zur alternativen Währung werden.

ZeitGeld muss am Beginn parallel mit den bestehende Währungen verwendet werden, kann aber schrittweise bestehende Währungen ersetzen. ZeitGeld kann jederzeit von einem Verein, einer Gemeinde, einem Land oder einem Staat zur allgemeinen Währung werden, während gleichzeitig für noch nicht erfasste Produkte und Personen/Organisationen und für den Zahlungsverkehr außerhalb von ZeitGeld.Net die bestehenden Altwährungen weiter verwendet werden.

ZeitGeld kann sofort parallel zu allen bestehenden Währungen verwendet werden, kann aber langfristig die Grundlage für ein allgemeines, bedingungsloses Grundeinkommen werden. Die Abwicklung des Altsystems wird damit auf friedlichem Wege erst möglich, weil die Menschen nicht in Panik geraten, wenn es bereits eine funktionierende Alternative gibt, wenn die Blase platzt oder wenn die Staaten beginnen einen internationalen Schuldenausgleich zu verhandeln.

 

Grundfunktionen von ZeitGeld.Net

Registrierung
Überweisung
Aufbewahrung des ZeitGeldGuthabens

Jeder Mensch hat das Recht auf ein ZeitGeldKonto.

Jeder Mensch, der sich registriert, bekommt ein Guthaben (=Vertrauensvorschuss) von 24 Stunden.

Wenn Kommunen ZeitGeld zur offiziellen Währung machen, erhalten sie Verwaltungsrechte für die Mitglieder ihrer Kommune (z.B den Vertrauensvorschuss zu erhöhen). Jede Kommune muss ihre Statuten, Mitglieder und Organe auf ZeitGeld.Net veröffentlichen.

User können physische oder juristische Personen sein. Organisationen und Unternehmen bekommen bei Registrierung automatisch ein Guthaben von einer Woche (168 Stunden).

Das ZeitGeldKonto kann nicht negativ werden (kann nicht überzogen werden).

Für Produkte müssen Zeit-Äquivalente errechnet werden. Algorithmen für Zeit-Äquivalente müssen folgende Aspekte berücksichtigen: Entwicklungszeit, Produktionszeit, Lieferzeit, Energieverbrauch, Rohstoffe, Entsorgungsaufwand.

ZeitGeld.Net ist keine Handelsplattform, sondern eine Bezahlplattform. Eine Datenbank soll jedoch jeden Handel anonymisiert erfassen und so a la long für Produkte angemessene Zeitgeld-Einheiten entwickeln.

Schnittstellen zu Handels- und Dienstleistungsplattformen müssen so gestaltet werden, dass ZeitGeld.Net wie andere Möglichkeiten zur Bezahlung genutzt werden können (Zahlungsform: Kreditkarte, Kontoverbindung, ZeitGeldKonto).

Eine ZeitGeldApp kann wie Whatsapp Kreise für eine geschlossene ZeitGeldGruppe definieren (z.B. alle Mitglieder eines Vereins)

ZeitGeld.Net kann für Crowd Funding genutzt werden.

 

No-Gos

ZeitGeld darf nicht gegen bestehendes Geld getauscht werden.

Es darf keine Schnittstelle zu den bestehenden Geld- und Währungssystemen geben, d.h. der Wechsel von Zeitgeld in irgend eine andere Währung dieser Welt muss von vornherein ausgeschlosssen werden, denn Geld ist kein Produkt wie jedes andere! Geld ist überhaupt kein Produkt, so wenig wie Gerechtigkeit und Freiheit Produkte sind.

Börsen für Zeitgeld sind unzulässig. Das Wesen von Geld ist Vertrauen, das Wesen von ZeitGeld umso mehr. Spekulation mit ZeitGeld verstößt gegen den Vertrauensgrundsatz.

Die Anhäufung von ZeitGeldGuthaben von mehr als einem Jahr pro Konto ist untersagt und technisch zu unterbinden. Beträge, die über einem ZeitGeldJahr liegen, werden automatisch an den Abesender zurück gebucht.

Beträge die über einem ZeitGeldJahr liegen, verfallen nach einer angemessenen Frist (z.B. vier Wochen).

Die Vererbung von ZeitGeldKonten ist nicht möglich. Ein ZeitGeldKonto erlischt mit dem Leben eines Menschen.

Mechanismen gegen Missbrauch sind zu prüfen.

 

Konzept: Februar 2017

 

Ergänzung Juni 2018: Alles über Geld, Geldmenge, Geldvolumen weltweit siehe: The Money Project

Ergänzung 20.6.18 Vollgeld oder Fiatgeld?   Brauchen wir ein neues Geldsystem? - ethik-heute.org

Ergänzung 5.4.2020: Corona, Gott und Geld

Ergänzung 13.11.2020: Wir brauchen eine absolute Regulierung des Finanzsystems

 

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