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Im November 2014 erschien das Buch "Die Kunstmarkt-Formel" - Bestellung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

2. Oktober 2008 - Der Kunstmanager Hubert Thurnhofer warnt vor einem Platzen der Kunstmarkt-Blase: „Es ist sicher kein Grund zum Optimismus, dass die letzten Hasardeure noch ihr Geld in spekulative Kunstwerte wie Damien Hirst stecken, während der Aktien- und Finanzmarkt bereits zusammengebrochen ist. Die Kunstmarktblase wird genauso platzen wie alle anderen Finanzblasen zuvor.“ Gibt es noch Möglichkeiten in Kunst zu investieren, ohne ein allzu großes Risiko einzugehen? Wie soll man Kunst überhaupt bewerten? Welche Werte zählen heute noch?

Diese Fragen stellt Thurnhofer in den offenen Atelier-Gesprächen zur Diskussion. Die ersten beiden Treffen finden im Atelier der Künstlerin Marina Janulajtite statt.
Ort: 1090 Wien, Glasergasse 10/11
Termin 1: Donnerstag, 16. Oktober 2008, Beginn 18.00 Uhr
Termin 2: Donnerstag 23. Oktober 2008, Beginn 18.00 Uhr
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich unter: Tel: 01/3195833 oder per Mail

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Kunst und Kommerz haben in den vergangen Boom-Jahren jegliche Berührungsangst verloren. Der britische Künstler Damien Hirst hat die unheilige Allianz zwischen Kunst und Kommerz auf die Spitze getrieben. Seine Viechereien (233 in Formaldehyd eingelegte Tiere) wurden speziell für eine Sotheby´s Auktion von seinen 200 Mitarbeitern wie am Fließband fabriziert und in Summe um 140 Mio. Euro versteigert. Dass dabei Sotheby´s direkt mit dem Künstler dealt und nicht über den Umweg von Kunstgalerien, ist ein Novum. Die Galeristen von Hirst fanden sich aber unter den Bietern und haben emsig mitgeholfen, die Preise nach oben zu treiben – das war allerdings kein Novum. Details siehe Artikel von Almuth Spiegler in Die Presse: „Ein Goldenes Kalb fürs Zollfreilager

Darf man in diesem Umfeld noch hoffen, dass man mit ehrlicher Kunst überhaupt noch Beachtung findet? Die Ausstellung GENESIS, die Thurnhofer als Kurator und Sponsor seit vielen Jahren begleitet, gibt darauf eine Antwort: „Wir haben hervorragende figurative Maler aus Osteuropa in dieser exhibition in progress gezeigt, viele Jahre bevor der Hype der Leipziger Schule ausgerufen wurde. Wir zeigen konsequent auch abstrakte und experimentelle Positionen, obwohl heute der Markt nach bravem Neo-Biedermeier verlangt.“ Noch bis 30. November 2008 läuft die Ausstellung GENESIS im Stadtmuseum Saalfeld .

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