logo

bild

Wien (27.04.2005) Staatliche Exportbeschränkungen können sich fatal auf die Wiederverkaufbarkeit von Kunstwerken und damit auf deren Marktwert auswirken. So kann ein staatliches Vorkaufsrecht, das für den Exportfall entweder vereinbart sein kann oder in manchen Ländern (z. B. in Italien) gesetzlich vorgesehen ist, zu beträchtlichen Schäden für den Verkäufer führen. Das ist einer der juristischen Aspekte, die Rechtsanwalt Andreas Cwitkovits im Seminar für Kunstinvestoren detailliert erläutert.

Der Kunstrechtsexperte war im Fall Lutterotti-Pagenstecher als österreichischer Vertreter involviert. Die Eigentümerin einer in den 50er Jahren aufgebauten Gemäldesammlung vorwiegend französischer Impressionisten stellte bei ihrem Umzug von Bozen/Südtirol nach England beim zuständigen Denkmalamt Antrag auf Erteilung der Exporterlaubnis. Allerdings übte die Provinz Bozen ihr Vorkaufsrecht aus und erstattete der Eigentümerin den ursprünglichen Ankaufswert in Höhe von ca. 250.000 Euro, obwohl der Marktwert bei rund 60 Mio. Euro lag. Die Sammlerin erhielt zwar nach langwierigen Rechtsstreitigkeiten ihre Sammlung zurück, musste sich jedoch verpflichten, die Kunstwerke in Italien zu lassen. http://www.kunstrecht.info

Neben den rechtlichen Problemen beim Kunstkauf wird bei diesem Seminar die IGG-Formel zur Bewertung von Kunst vorgestellt. Daneben werden natürlich auch aktuelle Trends am Kunstmarkt diskutiert. Abgerundet wird das Programm von einem Künstlergespräch, diesemal ist die Künstlerin Marina Janulajtite als Special Guest eingeladen. Geleitet wird das Seminar von Hubert Thurnhofer, Präsident der IG Galerien, und Georg Haslinger, Ausstellungskurator. http://www.ig-galerien.org

Der nächste Termin ist am Freitag, 10. Juni 2005
Ort: der Kunstraum in den Ringstrassen Galerien, 1010 Wien

Das Seminar unter Leitung von Hubert Thurnhofer, Präsident der IG Galerien, spricht nicht nur Kunstinvestoren direkt an, sondern auch Mitarbeiter von Banken, die für Privatbanking zuständig sind. Ebenso finden Investmentberater hier Informationen über einen sehr spezifischen Markt. Kunstwerke haben zwar objektiv gemeinsame Merkmale mit Aktien oder Fonds, anderseits sind subjektive Gründe für den Kunstkauf meist Ausschlag gebend. Die Spannung zwischen subjektiven und objektiven Faktoren sowie die wesentlichen Kriterien der Preisbildung werden in diesem Seminar eingehend analysiert.

Neben der IGG-Formel zur Bewertung von Kunst werden auch aktuelle Trends am Kunstmarkt vorgestellt. Abgerundet wird das Programm mit einem Künstlergespräch mit Eef Zipper und Tonia Kos.

Programm - Seminar für Kunst-Investoren

Teil 1
9.30 Empfang
10.00 ArtInvestor: Thesen und Gegenthesen zur Bewertung von Kunst
11.45 Die Grenzen der gängigen Bewertungs-Modelle
Die IGG-Formel zur Bewertung von Kunstwerken

Teil 2
14.30 Dr. Andreas Cwitkovits: Juristische Tipps für den Kunstkauf - http://www.kunstrecht.at
16.00     Georg Haslinger: Österreichische und internationale Trends
17.00     Hubert Thurnhofer: Kunstmessen als Marktfaktor
18.00     Abschluss-Cocktail mit den Künstlerinnen Eef Zipper und Tonia Kos

Der Seminar-Preis von 300,- Euro + MwSt inkludiert das Buch "ArtInvestor", erschienen 2002 im FinanzBuch Verlag (EH-Preis 66,- Euro) und das Mittagessen.

Banner Philosophische Praxis